Na, haben wir euch mit der Überschrift erfolgreich geködert? Keine Sorge, zu den unwiderstehlichen Reizen der Gitarristen kommen wir gleich. Erst feiern wir den fünften Geburtstag von Schule-der-Rockgitarre.de! Für ein Online-Magazin ist das praktisch eine Ewigkeit. Und weil wir uns so darüber freuen, dass ihr uns nach wie vor gewogen seid (und auch immer mehr werdet), haben wir Geschenke für euch. Mehr dazu am Ende dieses Textes.
Doch zurück zur Eingangsthese: Warum haben Gitarristen so ein überwältigend gutes Image? Und zwar alle Gitarristen – für einen Schlag beim anderen Geschlecht (wobei, durchaus auch beim eigenen) muss man nicht Jimi Hendrix heißen. Wer schon einmal halbwegs unfallfrei abends am Badesee ein paar Akkorde geschrammelt hat, weiß wovon die Rede ist. Nein, wir werden jetzt sicherheitshalber nicht über die weiblichen Kurven oder den langen Hals des Instruments philosophieren... Aber irgendwas muss ja dran sein. Das hat sich auch Nicolas Guéguen, Professor für Sozial- und Kognitive Psychologie an der französischen Université de Bretagne-Sud gedacht und einen Test gemacht. Die Welt vom 17.05.2013 berichtet verdienstvollerweise von einer Studie, für die Guéguen einen gut aussehenden 20-Jährigen auf die Straße geschickt hat, um Frauen aufzureißen. Bei einem Drittel der Versuche, hatte Antoine einen Gitarrenkoffer dabei – und entlockte damit 31 Prozent der Frauen die Telefonnummer! Mit leeren Händen konnte er nur 14 Prozent der Mädels becircen, mit einer Sporttasche als Accessoire sogar nur mickrige 9 Prozent. Für den Erfolg der Gitarre gebe es eine Erklärung, schreibt Guéguen im Journal "Psychology of Music". Die Frauen könnten das Instrument entweder direkt mit guten Genen und Fruchtbarkeit in Zusammenhang bringen oder mit Persönlichkeitseigenschaften wie Feinfühligkeit, Fleiß und Intelligenz.
Tja, das hat ein Howard Carpendale schon 1974 geahnt, als er sein Lied "Da nahm er seine Gitarre" zum ersten Mal auf die Bühne brachte – und es bis heute tut. An dieser Stelle bitte keine Diskussionen über die Intelligenz meiner Geschlechtsgenossinnen...
Daher ist es auch müßig darüber zu spekulieren, warum es so unendlich viele erfolgreiche männliche Gitarristen gibt und nur ziemlich wenige Frauen. Vielleicht sollten wir uns das für die nächsten fünf Jahre vornehmen und gezielt die Mädels pushen: Männer an den Herd, Frauen an die Saiten!
Realistisch gesehen ist es jedoch ohnehin so, dass die Baggersee-Schrammel-Nummer vielleicht zu einer kleinen Nummer führt, aber nicht zwangsläufig zur großen Karriere. Von den Mühen des Gitarristen-Alttags wusste vor Jahrzehnten schon der unsterbliche Elvis Presley ein Lied zu singen.
Wer sich trotzdem als Guitar Man (oder Woman!) versuchen will, der wird an den Notenausgaben von Andreas Scheinhüttes Schule der Rockgitarre nicht vorbeikommen. Die sorgen mindestens für eine tadellose Ausbildung und garantieren mehr als nur drei Lagerfeuer-Akkorde. Erzählt uns per Mail, auf unserer facebook-Seite oder gleich hier unten im Kommentarfeld von euren Gitarrenerlebnissen. Wir verlosen fünf Pakete mit allen drei Notenausgaben! Und die schönste Geschichte gewinnt ein großes Überraschungspaket. Haut rein! (cm)