Der Frühling naht und dem Einen oder Anderen juckt es schon in den Fingern. Denn, wie immer eine Woche vor Ostern, öffnet die Frankfurter Musikmesse ihre Tore. Wer nicht gerade ein so genannter Fachbesucher ist, hat dann den Samstag als Publikumstag zur Verfügung. Da stehen sie dann in Reih und Glied: Die Traumgitarren der Edelmarken, der Superbolide von Verstärkermarke X oder das neueste Modeling-Effektgerät von Firma Y. Rein theoretisch besteht die Möglichkeit alles auszuprobieren, aber dazu bedarf es manchmal ein wenig Geduld. Natürlich hat man auch die Chance die Stars der Szene aus der Nähe zu sehen und zu hören, sofern man denn in die überfüllten Vorführkabinen der Aussteller hineinkommt. So ein Besuch in Messehalle 4.1. kann schon mal wie der Aufenthalt in der Vorhölle anmuten. Was da alles gleichzeitig diedelt und dudelt gibt auch manch Hartgesottenem den Rest.
Aber was wir Gitarristen uns zumuten ist nichts gegen das, was Schlagzeuger erst richtig antörnt. Wenn in Halle 3.0. geschätzte 2.000 und gefühlte 10.000 Schlagzeuger alles traktieren, was rund ist, ein Fell hat oder wie ein umgedrehter Blechteller aussieht, dann erst weiß man was mit „hier gibt’s was auf die Ohren“ gemeint ist.
Dagegen ist die Halle 3.1.glatt eine Oase der Ruhe. Hier, wo u.a. die Verlage ihre Stände haben, gibt es sogar die Möglichkeit für interessante Gespräche, ohne sich schreiend verständigen zu müssen. Schau doch einfach mal am Stand vom Weinberger Musikverlag (Halle 3.1, Stand B60) vorbei, da liegen sämtliche Ausgaben von Schule der Rockgitarre zum Anschauen bereit. Vielleicht sehen wir uns sogar!
Viele Grüße von
Andreas Scheinhütte