Das Riff dieses Monats ist wieder etwas umfangreicher ausgefallen. Die Transkription zum Titel DEVIL ON MY SHOULDER von der kanadischen Alternative-Truppe Billy Talent ist für eine Gitarre arrangiert. Im Original sind die meisten Parts des Gitarristen Ian D’Sa gedoppelt und im Stereopanorama rechts und links zu hören. Dieses Verfahren sorgt für einen satten und breiten Sound und wird bei vielen härteren Rockproduktionen angewendet.
Das Intro-Riff gibt die Gangart vor: Der synkopierte Sechzehntel-Rhythmus auf der zum d herunter gestimmten 6. Saite dominiert im gesamten Stück den Groove. Damit die Akkorde am Anfang deutlich hörbar werden, sollte der Sound nicht zu sehr verzerrt sein. Also: Besser kein Full Metal Distortion, sondern eher einen knackigen crunch-Sound. Übe die Abzugbindungen zunächst sehr langsam und achte auf die Lagenwechsel!
Es folgt ein Ablauf mit Vers/Bridge/Chorus. D.S. (dal segno, ital.: vom Zeichen) am Ende des Chorus bedeutet, dass zurück in die zweite Zeile des oben abgebildeten Intros gesprungen wird. Es folgt eine komplette Wiederholung des Vers/Bridge/Chorus-Ablaufs. Bei den dead notes am besten alle Saiten mit den flach und ohne Druck aufgelegten Fingern der Anschlaghand abdämpfen.
Die ersten vier Takte des Solos basieren auf der D-Mollpentatonik. In der zweiten Hälfte erscheinen auch die restlichen Töne der D-Molltonleiter. Anschließend steigt die Sologitarre in den Interlude-Part ein.
Den Schluss des Stückes bildet ein Bass-Solo basierend auf dem Riff des Chorus. Dann steigt die komplette Band in den 3. Chorus ein. Dessen 2. Hälfte beginnt mit einem Unisonolauf von Bass und Gitarre. Die letzten Töne im Schlusstakt des Outro haben eine leicht veränderte Tonfolge!
Die Transkription in Noten und Tabs findest du wie immer unter "Material", die Audiotracks zum Anhören – im langsameren und im originalen Tempo eingespielt – unter "Audio/Video".
Viel Spaß beim Üben wünscht
Andreas Scheinhütte