Neonazis machen unfreiwillig Werbung für den Ausstieg aus der Szene!
Da haben die bösen Buben bestimmt nicht schlecht gestaunt, als ihre brandneue Trophäe aus der Waschmaschine kam. Bei einem "Rechtsrock"-Festival in Gera hat die Neonazi-Aussteiger-Initiative Exit einen echten Coup gelandet: Im Vorfeld verteilten sie - natürlich inkognito - martialisch aussehende T-Shirts an ihre ehemaligen Gesinnungsgenossen. Die T-Hemden, wie es im Jargon heißt, waren mit dem Spruch "Hardcore Rebellen national und frei" bedruckt. Wie es hieß, stießen die Leibchen auf begeisterte Resonanz. Zumindest so lange, bis die ersten in der Waschmaschine landeten. Denn nach dem ersten Waschgang, zeigte sich plötzlich ein ganz anderes Bild. Der Aufruf zum Ausstieg: "Was dein T-Shirt kann, kannst du auch". Großartig! Mehr dazu steht hier.
von Carin Müller / / Tags (2)Share it
Exit, Neonazis
Erinnert Ihr Euch noch an den Artikel ROCK YOUR GAMES? Beat Hazard hatte damals am besten gefallen und nun gibt es dafür ein Upgrade.
Erinnert Ihr Euch noch an den Artikel ROCK YOUR GAMES? Darin ging es um Spiele, die ihre Level auf der Basis von (selbst gewählter) Musik zusammenbauen. Beat Hazard hatte mir damals am besten gefallen und nun gibt es dafür ein kostenpflichtiges Upgrade auf Beat Hazard Ultra. Die Grafik wurde verbessert, neue Gegner und Spielmodi sind hinzugekommen, es wurde mehr (durchaus hörenswerte) Musik integriert und außerdem gibt es ein Upgradesystem für die Waffen und - für fast alle neuen Spiele Pflicht - einen Co-op-Modus, bei dem zwei Spieler zusammen oder gegeneinander antreten können. Insgesamt also eine lohnenswerte Anschaffung, wenn man schon Fan der ursprünglichen Version war. Das Upgrade kostet bei Steam momentan 4,49 €, das komplette Spiel inkl. der Ultra-Erweiterung und Unterstützung für iTunes 9,99 €.
von Christopher Martin / / Tags (3)Share it
Steam, Computerspiele, Beat Hazard
Kurzkritik zur neuen CD Lupercalia von Patrick Wolf. Die umwerfende Stimme bleibt, doch die Musik wird gefälliger.
Wer mit 28 Jahren schon 5 Alben veröffentlicht hat, dem kann es an kreativer Energie nicht fehlen. So sprühten die ersten 4 Alben von Patrick Wolf auch vor Ideen: kaputte digitale Sounds gemischt mit akustischen Instrumenten, großes Pathos, Feuerwerk-Samples, laut, leise und immer überraschend. Musik für keine Schublade und immer diese begnadete Stimme. Die zumindest bleibt einem auch beim neuen Album Lupercalia erhalten, doch mit der Experimentierfreude ist es erst mal vorbei. Schön klingen die Lieder auf Lupercalia, eins nach dem anderen, sorgfältig instrumentiert und arrangiert, eher harmlose Melodien und eingängige Rhythmen - abgeklärt.
Fazit: Eine Platte, die wunderbar im Hintergrund laufen kann, ohne zu stören und man wundert sich, dass sie schon vorbei ist. Ist es der Griff nach den Charts, der Massentauglichkeit? Mir war der alte (jüngere) Patrick Wolf, der auch mal ordentlich nervte, lieber.
von Christopher Martin / / Tags (3)Share it
Lupercalia, Kurzkritik, Patrick Wolf