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Das kleine Bundesland hat zum landesweit größten Rockfestival geladen

Schon von der Autobahn aus sieht man die vielen Autos und Zelte - das kleine Saarland im Ausnahmezustand. Am 11. und 12. August hatten die Veranstalter zum 14. Rocco del Schlacko in Püttlingen geladen, 15.000 Festivalfans waren der Einladung gefolgt.

Ja, ok, das Saarland ist nicht sonderlich groß. Und seltsam sprechen tun sie da unten auch noch, da kommt es schon mal vor, gerade mit steigendem Alkoholpegel, dass man sich einen Dolmetscher herbei sehnt. Doch das gemütliche und sympathische Völkchen der Saarländer versteht es zu feiern und zu rocken. Genau wie das Lineup sind auch die Gäste buntgemischt. Hier findet man einen ansprechenden Mix aus nationalen und internationalen hochkarätigen Acts ohne Stress und überteuerte Preise.

Mit dem Auftritt von Casper starte ich in das Festival. Mit einem Liter Radler bewaffnet kann ich mich immer noch gemütlich noch vorne in Richtung Bühne bewegen. Vielleicht mag es bei diesem speziellen Auftritt nicht verwundern, doch auch während der Headliner ist es ohne größere Probleme möglich, zumindest in den zweiten Wellenbrecherbereich vor der Bühne zu gelangen.

Größter Vorteil des Rocco? Definitiv seine Größe.
Größter Nachteil: der Staub!

Und wer sonst als die Donots, die schon über reichliche Sauwasen-Erfahrung verfügen (das ist der Name der Hauptbühne des Rocco), könnte das wieder einmal besonders anschaulich demonstrieren? Ihre Lieblingsbeschäftigung auf dem Rocco ist es nämlich, das Publikum dazu zu animieren, mit einer Handvoll Staub in die Luft zu springen und so die sogenannten Staubraketen fliegen zu lassen - nicht dass das Tanzen und Springen allein schon genügend Staub aufgewirbelt hätte. Da fällt das Atmen ernsthaft schwer und ich rate jedem zukünftigen Roccobesucher immer ein Tuch griffbereit zu haben. Auch wenn das neue Album wild umstritten ist, hier konnten die Donots wieder einmal beweisen, dass sie eine klasse Liveband sind. Als Dankeschön gabs einen 8er-Circle-Pit: einen kleineren um den Technikturm und einen größeren um den Wellenbrecher herum, der ersten und zweiten Bereich voneinander abtrennte.

Richtig Spaß machten dann Boysetsfire, die seit ihrer Reunion im letzten Jahr wieder gut unterwegs sind und es einfach immer noch drauf haben. Ingo, Frontmann der Donots, kam dann noch die große Ehre zuteil, dass er bei dem Klassiker Rookie mit Nathan Gray gemeinsam performen durfte. Die beiden hatten sichtlich Spaß!

Die Beatsteaks knüpften wie gewohnt nahtlos an dieser ausgelassenen Stimmung an und auch der Staub hielt niemanden ernsthaft davon ab, ausgelassen zu feiern und mitzusingen. Arnim brauchte nicht viele Worte, das Publikum spornte sich selbst an und ein Großteil fing zwischen all dem Staub auch ohne explizite Aufforderung an, Trockenzurudern, ein Brauch, der sich auf Beatsteakskonzerten durchgesetzt hat. Ein gelungener erster Festivaltag geht zu Ende.

Auch am nächsten Tag schaffe ich es wieder erst verspätet, nämlich zu Heaven Shall Burn, auf das Gelände, jedoch startet der Tag damit schon perfekt. Die 5 Jungs aus Thüringen bezeichnen sich selbst als die Exoten des Festivals (wegen der musikalischen Härte) und freuen sich sichtlich über das trotzdem rege Interesse. Diese Band beweist, dass es auch deutsche Hoffnungen im Metalcore gibt.

Felix von Kraftklub kürt die Roccoraner zu den Klatschweltmeistern, beim Mitsingen diagnostiziert er noch einige Mängel. Dafür schafft er es, dass sich zwei Mädels in der Menge oben ohne zeigen, damit er das gleiche tut. Ob das ein fairer Handel war, bezweifle ich stark! Doch die Party auf und vor der Bühne kann sich sehen lassen!

Mit dem Headliner Korn geht das Festival in den Endspurt. Sie spielen viele Klassiker und auch einige Songs vom neuen Album und bleiben doch irgendwie monoton. Dafür haben sie sich Unterstützung aus Mannheim mitgebracht: Bülent Ceylan, der Mannheimer Comedian mit den unglaublich schönen Haaren und bezeichnender Metalfan unterstützt Weltklasse Schlagzeuger Ray Luzier während eines Zwischensolos an den Drums. Diese Überraschung kommt genau wie Jonathans Dudelsacksolo bei den Fans gut an. Trotz eines überzeugenden Auftritts hätte man sich noch etwas mehr action gewünscht. So endet das diesjährige Rocco del Schlacko etwas ruhiger als erwartet. Grandios war es aber auf alle Fälle!!!

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Heaven Shall Burn, Boysetsfire, Beatsteaks, Donots, Casper, Korn, Kraftklub, Rocco del Schlacko

Wem dieses Motto gefällt wird The Computers lieben!

Ausrasten, schreien, abgehen und auf alles um einen rum scheißen. Das bekommt man bei den Jungs von The Computers geboten. Wem das gefällt kann sich auf kommenden Konzerten der Engländer mal so richtig den Hintern versolen lassen. Dreckig, frech und mit Attitude werden die maximal 3-Minuten-Songs durchgeprügelt, wobei nicht auf musikalische Qualität verzichtet werden muss. Die Mischung aus Garage, Punk, Hardcore, Grunge, Rock’n’Roll und was man sonst noch so alles raushören mag, machen The Computers zu einem Orkan auf Bühne und Platte. Wiederstand ist also zwecklos und die Hände werdet ihr beim Konzert ja sowieso hoch nehmen. Also lasst euch von der Energie der Band anstecken und rastet mal so richtig aus!

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Computer, Computerspiele, Punkrock, Garage Rock, Rockabilly

Der schillernde Multiinstrumentalist feiert sein 10-jähriges Jubiläum, außerdem erscheint im September sein neues Album.

Sundark & Riverlight wird die neue Platte des Londoner Musikers Patrick Wolf heißen. Erscheinen wird sie am 28. September. In diesem Jahr feiert er sein 10-jähriges Jubiläum als Musiker. Als Dankeschön für seine Fans veröffentlicht er deshalb das Doppelalbum, das Neuaufnahmen von Songs aus Wolfs Repertoire beinhaltet.

Er selbst sagt dazu: This project started when I realised I had reached a 10 year jubilee as a recording artist. My first EP came out when I was 9 and in the 10 years hence, my voice has grown with me. I started out playing with just one instrument and singing with no microphones in folk clubs, on the streets and galleries. I missed that raw communication so much and the spontaneous energy of that live situation. When I went to the studio I thought I was going to record a one-man solo album, but I started to dream, and heard bassoons and bodhrans. This is my first totally acoustic album and so I made certain that we were working with analogue tape and recording equipment.

As a songwriter I realised that some songs take on a life of their own once released. I never knew that “Paris” from Lycanthropy would become such an anthem for my crowd. Often when I sing the songs live after they are recorded, new words or meanings come to light then i improvise depending on how I am feeling that night. I thought It was time after ten years to take a moment to understand and document what these songs have grown up to be while I’ve been travelling them around the world the last decade.

Seine Tour mit Abi Wade bringt ihn im Oktober in folgende Städte:

14.10. Hamburg
15.10. Frankfurt
16.10. München
18.10. Berlin
19.10. Köln

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Abi Wade, Sundark & Riverlight, Jubiläum, Tour, Patrick Wolf

Baroness sagen Tour ab

Für die nächste Zeit hat es sich bedauerlicherweise erst einmal ausgerockt für die vier Jungs aus Georgia. Aufgrund eines schweren Unglücks, das sich in der letzten Nacht nach einem Konzert in Bristol ereignete, mussten die Termine ihrer England-Tour bis auf weiteres erst einmal abgesagt werden.
Auf dem Weg nach Southampton stürzte der Tourbus unfassbare zehn Meter in die Tiefe, nachdem der Busfahrer aus bisher ungeklärten Gründen plötzlich die Kontrolle über den Wagen verloren hatte und von der Straße abgekommen war.
In dem Bus befanden sich sowohl Crew, als auch Bandmitglieder, über deren gesundheitlichen Zustand bislang keine genauen Angaben bekannt wurden.
In einem Facebook-Eintrag der Band wurden mit größtem Bedauern daher erst einmal alle weiteren Termine der England-Tour auf Eis gelegt, um Zeit für die Genesung und die Klärung der Unfallursache einzuräumen. Darunter fallen leider auch die Auftritte auf dem Highfield und dem Area4 Festival.

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Baroness, Unglück, England-Tour

Japandroids sind die Newcomer aus Kanada, die ordentlich einschlagen werden.

Eine Band die gerade auf dem Weg ist ganz Europa zu erobern! Japandroids beginnen, bepackt mit ihrem freshen Punk-Rock Album Celebration Rock, augenblicklich ihre Europa-Tour.
Die beiden Bandmitglieder Brian King und David Prowse stammen aus Kanada und trafen sich 2000 während ihres Studiums, um daraufhin gleich zu beschließen eine Band zu gründen. Vorerst hatten sie nur kleine Auftritte in Vancouver und auch nach dem Veröffentlichen des Albums Post-Nothing blieb der Erfolg weit entfernt. Im Jahr 2009 entscheideten sie sich dazu die Band aufzulösen, wäre ihnen da nicht die Website Pitchfork Media dazwischen gekommen, die ihren Song Young Hearts Spark Fire als "Best New Music" hochfeiern ließ. Sofort unterschrieb das Duo seinen ersten Plattenvertrag und legte mit Tourneen in über 20 Ländern los. Der Erfolg ließ nun nicht mehr auf sich warten.
Japandroids touren ebenfalls durch einige deutsche Städte, checkt mal unseren Gig-Kalender.
Hier eine kleine Kostprobe:

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Celebration Rock, Japandroids, Tourstart

Neues Album. Altes Rezept. Das Resultat: 12 Filetstücke aus feinstem Rock`n Roll!

Seid 8 Jahren Funkstille melden sich The John Spencer Blues Explosion wieder zurück.
Mit ihrem neuen Album Meat And Bone sind Judah Bauer, Russell Simins und Jon Spencer ihren Wurzeln treu geblieben. Am 21. September kommt das gute Stück in unsere Läden. Der Kenner als auch der Laie wird durch die wilde animalische Art förmlich zum Tanz getrieben und von der altgewohnten Energie und Rythmik, gepaart mit einer Prise Blues sprichwörtlich umgehauen. Aufgenommen wurde der Leckerbissen im Key Club Recording Studio, wo auch schon Franz Ferdinand oder The Kills auf die Record-Taste gedrückt haben.Wer möchte kann hier auch schonmal einen Happen probieren. Was soll man noch groß sagen? Anhören und zwar sofort!!!

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Rock 'n' Roll, Reunion, neues Album, explosion, Blues

Die Red Hot Chili Peppers liefern uns insgesamt 18 neue Songs!

The Red Hot Chili Peppers hatten nach dem letzten Album "I'm With You" wohl noch Lust und Muße weiter zu komponieren. Teilweise verarbeiteten sie übrig gebliebene Songs, teilweise erschafften sie Neue. Daraus entstanden neun Singles auf Vinyl, mit jeweils zwei Songs, natürlich mit dem typischen RHCP Flair. Die erste Platte wird demnächst auch bei uns veröffentlicht, die anderen acht folgen nach und nach in den nächsten Monaten.
Gestartet wird mit den Songs "Strange Man" und "Long Progression", hört mal rein!


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Long Progression, Strange Man, Vinyl, Red Hot Chili Peppers

Where Do You Go To Disappear? heißt das neue Album der sympathischen Dänin Tina Dico. Ihre neue Single Moon To Let ist bereits erschienen.

Tina Dico, die schöne Dänin hat endlich wieder ein Album gemacht. Und die erste Single Moon To Let überrascht: die Musik ist dunkel, die Musik spärlich, der Text spricht für sich selbst „Pack your bag, let's go, won't let any of the bad people know. All them that take more than they give every day. Let them stay, when we move into space.”

Bereits kurz zuvor veröffentlichte sie via Youtube ein neues Lied: The Other Side. Ein ebenso nachdenklicher Song wie bei Moon To Let. Auf dem neuen Album Where Do You Go To Disappear? erwarten uns 12 neue Lieder, die in Reykjavik aufgenommen worden sind. Doch für Dico ist bei diesem Album alles anders: "The inspiration has been different this time. I'm surrounded by nature every day up here; it's very peaceful but at the same time there's a powerful force and so much energy just under the surface and that's a great engine for creativity!"

Im Oktober ist Ina Müllers “absolute Lieblingssängerin” auf Tour durch Deutschland. Hier findet ihr eine Auswahl an Tour-Stationen:


05.10. Hamburg
06.10. Berlin
07.10. Mannheim
09.10. Dresden
12.10. Köln
14.10. Freiburg
19.10. München
21.10. Stuttgart

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Tournee, Tour, The Other Side, Where Do You Go To Disappear?, Moon To Let, Inas Nacht, Ina Müller, Tina Dico, Tina Dickow

Der junge Stuttgarter Tiemo Hauer hat seine neue Platte Für den Moment. rausgebracht.

Rein äußerlich erinnert er ein wenig an Tim Bendzko. Gut, musikalisch auch ein wenig. Doch Tiemo Hauer ist mit seinen 22 Jahren noch ein Jüngling gegenüber dem Weltretter. Und so weit will er auch gar nicht gehen, denn er ist lieber nachts am Strand – so hieß seine bisher erfolgreichste Single (Nacht am Strand), mit denen er den Sprung in die Charts schaffte.

Er schreibt auf Deutsch – wie so viele zurzeit. Wie zum Beispiel Philipp Poisel. Hauers Nummer Grossartig erinnert mich ein wenig an Poisels Froh dabei zu sein – eine Hymne aufs Leben. Doch wenn Hauer wirklich versucht haben soll, etwas Ähnliches zu schreiben, so ist dieser Versuch nach hinten losgegangen. Immerhin singt er deutlicher als Poisel – und auch seine Stimme klingt kratziger und frischer. Doch das Gefühl, das Hauer vermitteln will, kommt bei mir nicht an.

Seine erste Gitarre hatte er mit fünf Jahren, es folgten Klavier und Schlagzeug. Der erste Auftritt von Tiemo Hauer fand auf dem Schulfest des Wilhelms Gymnasiums in Stuttgart statt. Nach dem Abitur nahm er dann seine erste Platte auf und tourte durch Lokale und Radiostationen.

Seine Single Warum? klingt rein musikalisch ein wenig zu ausgelutscht um erfolgreicher zu sein. Nett gemacht, aber nichts Besonderes. Und das zieht sich durch das Album. Nichts neues, nichts Unbekanntes. Ab und an wird er auch ein wenig lauter, dann lässt er die Gitarren heulen. Aber zu oft, viel zu oft, denkt man bei den Liedern an bekanntere andere Musiker. Clueso verbinde ich mit dem Song Sag's mir. Die Platte plätschert vor sich hin.

Die Nummer Eigentlich überrascht mit einem guten Text: Eigentlich ist alles okay. Eigentlich tut's gar nicht so weh. Eigentlich fühl ich mich nicht allein. Eigentlich ja heißt nein. Wieso ist der Song eigentlich so versteckt? Gut. Vielleicht füllt Hauer jetzt die Lücke die Virginia Jetzt! durch ihre Auflösung gerissen haben – aber braucht man das? Er ist jung. Das war sicherlich auch nur eine Etappe auf seinem Weg. Auch das Lied Nachtgedanken ist ein gutes Beispiel dafür, dass doch wirklich Potential in ihm steckt – solange er sich auf sein Ding konzentriert. Und ja, manchmal wirken seine Texte altklug – das passt nicht zu ihm. „Mit dem Leben ist es wie mit dem Rauchen - irgendwann bringt es dich um“ - wie gerne lässt man sich das von einem 22-jährigen sagen?

Er wird seinen Weg finden – und so lange höre ich mir den Ghost-Song an, der wirklich schön ist. Ein wenig hat es ja was von Yann Tiersen... Lassen wir das... (ab)

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Clueso, Tim Bendzko, Philipp Poisel, Froh dabei zu sein, Eigentlich, Stuttgart, Grossartig, Yann Tiersen, Nacht am Strand, Sag´s mir, Nachtgedanken, Warum?, Virginia Jetzt!, Für den Moment

Die gefühlvolle Sängerin packt Band und Gitarre ein und geht auf eine ausgiebige Tour.

TVnoir begeistert schon seit langer Zeit durch seine Präsentationsplattform für Singer/Songwriter. Ob Wir sind Helden, Philipp Poisel oder eben Alin Coen – alle finden dort ihren Platz. Seit neuestem bringt TVnoir die Künstler auch auf die Bühnen in vielen deutschen Städten. So auch die Alin Coen Band, die auf TVnoir-Tour geht. Begleitet werden sie von Naima Husseini, die schon auf den letzten Gigs von Alin begeistern konnte.

Hier eine Auswahl an Tour-Terminen. Den Rest gibt’s auf der Homepage zu sehen.

07.09. Hannover
09.09. Berlin
15.09. Reutlingen
16.09. München
20.09. Freiburg
23.09. Bochum
25.09. Köln
01.10. Hamburg

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Alin Coen, Alin Coen Band, Naima Husseini, TVnoir, Philipp Poisel, Wir sind Helden, Tour, Keinen Weg zurück

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