Neue Musik im Bereich Alternative/Hardrock/Metal/Rock
Dieses Mal von B bis V: Die Neuerscheinungen der Woche. Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass es diese Woche eine kleine Änderung gibt: Aus Zwecken der Übersichtlichkeit wurden nun zusätzlich die Musikstile so exakt wie möglich ergänzt.
Bananafishbones: 12 Songs in One Day
Alternative/Rock
Crippled Black Phoenix: (Mankind) the Crafty Ape
(Post-)Rock
El Caco: Hatred,Love and Diagrams
Hardrock
Deaf Havana: Fools and Worthless Liars
Alternative
Eschenbach: Alles in Allem
Rock
Iron Fire: Voyage of the Damned (Ltd.)
True-Metal/Power-Metal
John K. Samson: Provincial
Rock
L'Âme Immortelle: Momente (Limitiertes Digibook im A5-Format)
Rock-Pop
Lillian Axe: XI: the Days Before Tomorrow
Rock
Liz Green: O,Devotion!
Singer/Songwriter
Metallica: Beyond Magnetic
Metall
Nada Surf: The Stars Are Indifferent to Astronomy (Limited Edition)
Indie
Eben noch mit Rammstein auf Tour, nun selbst Headliner
Deathstars kommen aus Schweden und spielen Metal. Im November und Dezember letzten Jahres begleiteten sie Rammstein als Support auf deren Made-In-Germany-Tour.
Sie selbst bezeichnen ihren Still zum Teil als Death Glam, um ihre Wurzeln aus dem Death Metal zu betonen. Die starken Synthesizerelemente geben dem ganzen Stil etwas mystisches, vermutlich ist es das, was dem Death Metal die glammige Seite verleiht. Der tiefe Gesang des Frontmannes erinnert nicht selten an Rammstein, die Maskerade könnte mit Kiss verwechselt werden. Diese Mischung aus harten Gitarrenriffs, den Synthesizern und der markanten Stimme gestalten den Stil wirklich interessant. Und sind wir ehrlich: Ein Angebot von Rammstein spricht für sich, oder?
Aktuell haben die Schweden nun eine Kollektion mit den besten Hits ihrer ersten drei Alben veröffentlicht: The Greatest Hits On Earth. Darauf sind auch zwei exklusive, neue Titel enthalten. Im März geht es dann auf Tour durch Deutschland. Schaut in unserem Veranstaltungskalender vorbei!
Das einzige, was die beiden Bands am heutigen Abend in Mainz zu vereinen scheint, sind, das Feeling, das Odile & Odyssey rüberbringen und der Name der darauffolgenden Band Cloudberry. Denn wie auf Wolken fühlt man sich bei der verträumten, klaren Stimme der Frontsängerin von Odile & Odyssey. Man könnte es als Indiepop (Gitarre und Schlagzeug) mit schönen, melancholischen Gesangselementen beschreiben. Sehr angenehm, perfekt für einen Sonntagvormittag im Bett – oder eben einem entspannten Dienstagabend im Kulturclub in Mainz. Denn ganz ohne Bewegung will man dann doch nicht.
Gut, so komplett anders klingen Cloudberry dann auch nicht – zumindest was die Schnelligkeit und Härte des Sounds betrifft. Aber allein schon mit der typischen 3-Mann-Besetzung Gitarre, Schlagzeug, Bass und dem lässig-rockigen Outfit wird es direkt rockiger auf der winzigen Bühne des Kulturclubs und die Bewegung auf der Tanzfläche gewinnt etwas an Schnelligkeit. Zusammengefasst sind Cloudberry sanfter Gitarrenrock mit sanftem Gesang, der durchaus rockt.
Vielversprechender - weiblicher! - Nachwuchs in der Metalszene
Wer glaubt, dass Heavy Metal ausschließlich eine Domäne tätowierter Fettmattenträger ist, lebt ohnehin hinterm Mond. Gründe, das Genre zu lieben, gibt's schließlich viele. Eine nicht zu leugnende Tatsache ist jedoch, dass es der Szene an geeignetem Nachwuchs fehlt. Zumal weiblicher! Glücklicherweise sieht die achtjährige Australierin Juliet Childs ihre Zukunft eher im Rock als bei Prinzessin Lillifee. Und dass sie damit eine echte Marktlücke geschlossen hat, beweisen die Millionen Clicks, die "My First Hardcore Song" auf Youtube binnen Tagesfrist bekommen hatte. Sie besingt darin ihr Hündchen Robert und ihre Fische - was der Szene auch inhaltlich einen neuen Touch gibt. Großes Kino, Juliet!
Neue Musik im Bereich Alternative/Hardrock/Metal/Rock
Schon wieder ist eine Woche vorbei und somit heißt es, es gibt neue Musik auf dem Markt. Diese Woche kamen besonders die Liebhaber härterer Klänge auf ihre Kosten: Aborted, Blind Guardian, Lamb of God, Megahertz und Primal Fear beispielsweise gehören dazu. Wer es etwas melodischer mag, kommt mit The Intersphere auf seine Kosten. Für starke Frontfrauen stehen Kells und Lacuna Coil. Die weiteren Neuerscheinung findet ihr hier:
Aborted : Global Flatline (Limited Editition)
Format: Audio CD
Biohazard: Reborn in Defiance
Format: Audio CD
Blind Guardian: Memories Of A Time To Come - Best Of - Special Edition (3CD Deluxe Digipack & 24 Seiten Booklet)
Format: Audio CD
das Pack: Macht Doch Was Ihr Wollt
Format: Audio CD
die Sterne : Für Anfänger (Mini Album)
Format: Audio CD
First Aid Kit: The Lion'S Roar
Format: Audio CD
Guided By Voices: Let'S Go Eat the Factory [Vinyl LP]
Format: Vinyl
Kaizers Orchestra: Violeta Violeta Vol.2
Format: Audio CD
Kells : Anachromie
Format: Audio CD
Krux: III-He Who Sleeps Amongst the Stars
Format: Audio CD
Lacuna Coil: Dark Adrenaline
Format: Audio CD
Lamb of God: Resolution
Format: Audio CD
Massendefekt: Tangodiesel
Format: Audio CD
Megaherz: Götterdämmerung
Format: Audio CD
Mollo & Martin: The Third Cage
Format: Audio CD
Primal Fear: Unbreakable (Ltd.Digipak)
Format: Audio CD
Stahlmann: Quecksilber (Ltd.Digipak)
Format: Audio CD
The Intersphere: Hold on,Liberty!
Format: Audio CD
Björn Dixgard und Gustaf Noren nutzen die kreative Pause um gemeinsam mit den Produzentenbrüdern Masse Salazar und Sala Salazar, mit denen sie schon für das letzte Mando Diao Album Give me Fire zusammen gearbeitet haben, sowie mit dem Reggae-Sänger Natte Silver an dem Projekt Caligola zu arbeiten. Von der Musikrichtung sowie dem Image schlagen sie dabei eine völlig andere Richtung ein: Die Videos wirken düsterer, musikalisch geht es in die Richtung Pop-soul und Dancehall. Einen ersten Einblick erhaltet ihr hier:
Die fünf Kanadier von Walk off the Earth möchten ganz bewusst ohne Hilfe eines Plattenlabels Erfolg haben, um sich nicht davon abhängig machen zu lassen. Pessimisten, in den meisten Fällen vermutlich sogar Realisten, würden dies als eher unmöglich erachten. Doch die heutige mediale Welt scheint es möglich zu machen: mit einem ausgefallenen Covervideo zu Gotyes Somebody that I used to know stürmen die Indierocker in nur wenigen Tagen auf Platz 5 der I-Tunes-Charts. Das Original liegt gleichzeitig auf Platz 1. Ein Rekord, denn noch nie hat es eine Coverversion so schnell in die Charts geschafft.
Doch wie kam es überhaupt dazu? Im Dezember schoss Goyte mit seiner in Deutschland und Österreich auf Platz 1 der Single-Charts und wurde zu einem allgemeinen, internationalen Hit und Ohrwurm. Daraufhin entschieden sich Walk off the Earth für eine Coverversion des Songs und stellten ein Video dazu am 05.01.2012 in Youtube ein (siehe unten). Das Video zeigt die Bandmitglieder, wie sie sich zu fünft eine Gitarre teilen und gleichzeitig den Song performen. Über soziale Netzwerke und tausende Verlinkungen schaffte es das Video bereits nach vier Tagen zu unglaublichen 4,5 Millionen Klicks! Und letztendlich eben zu diesem hohen Einstieg in die I-Tunes-Charts.
Neben eigenen Songs veröffentlichen Walk off the Earth immer wieder ausgefallene Youtube-Videos zu verschiedensten Coversongs. Auf ihrer Homepage rufen sie sogar dazu auf, dass man ihnen ungewöhnliche Dinge schicken solle, die sie dann versuchen in ihre Videos einzubauen. Die mediale Aufmerksamkeit wird durch weitere private oder musikbezogene Blog- und Videoeinträge beispielsweise von Tourneen oder Studioaufnahmen gefördert. Alles gemischt mit jeder Menge Humor, Spaß, Verrücktheit und der charmanten Art sich selbst bloß nicht zu ernst zu nehmen.
Dabei haben die Kanadier musikalisch einiges auf dem Kasten: die einzelnen Bandmitglieder spielen mehrere Instrumente, gerne auch mehrere zur selben Zeit, und sprühen nur so über vor Kreativität und Energie. Als Grundlage ihres Musikstils dient Indierock, doch sie lieben es mit verschiedensten Stilen und Richtungen zu experimentieren – je verrückter und kreativer, umso besser. Überzeugt euch doch einfach selbst!
Deutschlands größtes und populärstes Festival unterstreicht seine Position.
Bereits fünf Monate vor Start des 3-Tagesfestivals auf dem Nürburgring sind alle 85.000 Tickets schon weg. Nur das Wacken Open Air verkaufte seine Tickets eineinhalb Monate schneller, allerdings standen dem bekanntesten Metalfestival der Welt auch 10.000 Karten weniger zur Verfügung.
Für das Schwesterfestival Rock im Park gibt es zwar noch Tickets, doch auch dort werden beim Verkauf bereits neue Rekorde erzielt. Es ist also auch hier Eile geboten, wenn man das Line-Up im Juni 2012 mit Metallica, den Toten Hosen und Linkin Park noch erleben möchte.
Auf der Bühne stehen vier Jungs – in Uniformjacken und unterschiedlich farbigen Röhrenjeans: weiß, grün, gelb und rot. The Blackberries wirken recht britisch, doch die Jungs, die dort im Kulturclub auf der kleinen Bühne stehen, kommen aus Solingen bei Düsseldorf.
Das, was sie produzieren, kann man dem Überbegriff Indie-Poprock zuordnen und ist so vielfältig wie die Farben ihrer Hosen. Ihre Songs bleiben meist unberechenbar. Das kann, wenn man sie nicht kennt, manchmal beim Tanzen in die Hose gehen, wenn sich das Tempo beispielsweise unerwartet ändert. Es macht sie aber auch sehr interessant und spannend. Unerwartet war auch der Sprung des Bassisten und Leadsängers von der Bühne, dem ein kurzer Aufschrei des Mainzer Publikums folgte. Hier tanzte er nun ausgelassen, bevor er sich wieder seinem Instrument und dem Mikro widmete.
Generell scheinen die nordrhein-westfälischen Musiker recht vielfältig. Julian und Jonathan sind die beiden Leadsänger der Band mit sehr unterschiedlichen Stimmen, doch auch Jonas, eigentlich Gitarrist und für die Synthesizer Effekte zuständig, bekommt seine Chance und singt ganze Songs. Dafür stellt sich Julian ab und an hinter das winzige Keyboard. Jarvis versinkt ganz in seinem Schlagzeugspiel. Auch aufnehmen tun sie ihre Songs selbst und dann kann auch schon mal ein Banjo zum Einsatz kommen.
Eines ihrer Ziele ist es, einfach gute Musik zu machen – und das gelingt ihnen. Dass sie dabei auch noch Spaß haben, merkt man und sorgt für gute Stimmung.
Stone Sour & Slipknot Frontmann gründet nun auch noch Film und TV Produktionsfirma
Dass Corey Taylor scheinbar ein Workaholic und gleich in mehreren Bereichen kreativ begabt und von der Muse geküsst wurde, berichtete Schule der Rockgitarre schon im Dezember. Doch scheinbar ist immer noch jede Menge Platz im Terminkalender des Musikers/Schriftstellers.
Zählen wir doch einmal zusammen: Frontsänger von Slipknot (gut, zu seiner Verteidigung ist diese Band gerade nicht mehr wirklich aktiv), Frontsänger von Stone Sour, die aktuell eigentlich am neuen Album arbeiten, dass noch 2012 veröffentlicht werden soll, Solotouren, im letzten Jahr Bestseller Autor in den USA und Großbritannien mit seinem Erstlingswerk „Seven Deadly Sins: Settling The Argument Between Born Bad And Damaged Good“ und nun also auch noch Filme machen.
Mit seinem Bandkollegen M. Shawn Crahan von Slipknot gründete Taylor nun eine Film und TV Produktionsfirma namens „Living Breathing Films“. Auf dem Sundance Film Festival Ende Januar in Utah, USA, wollen sie erste Kontakte mit der Filmindustrie knüpfen beziehungsweise vertiefen, um Aufträge an Land zu ziehen. Der erste Film der Produktionsfirma, für welchen sowohl Taylor als auch Crahan zum Skript beigetragen haben, ist bereits in der Mache. Vom Genre her wird es, wie zu erwarten war, in die Richtung Horror, Mystery und die dunklen Abgründe der menschlichen Psyche gehen. Auf jeden Fall sollen die Filme, laut Taylor, der Welt Diskussionsmaterial liefern. Wir können also gespannt bleiben.