Pure Drumming – was hat das bitte mit Schule der Rockgitarre zu tun? Wer bereits in einer Band spielt, kennt die Antwort: Ohne guten Drummer kommt man nicht so richtig in Schwung. Und der muss ja schließlich auch erst mal ausgebildet werden. Deshalb haben die Macher der Notenausgaben von Schule der Rockgitarre jetzt auch ihr Herz für Schlagzeuger entdeckt. Meike Scharnitzky hat sich Pure Drumming schon vor der Veröffentlichung genau angesehen:
Der Schlagzeuger gibt das notwendige Timing vor und sorgt für den richtigen Drive. Umso wichtiger, dass er seinen Job gut macht. Wenn sein Rhythmus nicht stimmt oder er das Tempo verschleppt, dann ist auch der beste Gitarrist machtlos. Die Licks, Grooves und Fills müssen am Schlagzeug richtig rocken, damit die Halle bebt.
Mit Pure Drumming erscheint nun eine umfassende Schlagzeugschule. Der Autor Thomas Simmerl groovte unter anderem mit Xavier Naidoo, den Söhnen Mannheims, I Muvrini sowie den deutschen Rundfunk-Orchestern und den Münchner Philharmonikern. Er spielte Filmmusik – unter anderem zu Indiana Jones, Tatort und Winnetou. Sein vielseitiges Können vermittelt er in Unterricht und Workshops. Außerdem betreibt er sein eigenes Drumrecording Studio in München. Sein Lehrbuch wird sowohl von einer CD mit MP3-Playalongs wie auch von einer DVD begleitet. Hier zeigt Simmerl selbst, wie man überzeugend groovt.
Neben Einstiegswissen rund ums Instrument lernt der Schlagzeuger songorientiert die wichtigsten Spieltechniken, Grooves und Fills. Die Tipps zu Kauf, Aufbau und Haltung ermöglichen dem Drummer einen sicheren Karrierestart. Und Tricks, wie zum Beispiel der Bum-Tschak-Trick, erleichtern den kommenden Alltag. Mit Rolls, Paradiddle, Ruffs und Flams erklärt Thomas Simmerl anhand hilfreicher Übungen und Aufnahmen die wichtigsten Rudiments. Die Viertel-, Achtel- und Sechzehntel-Grooves bereiten den Drummer optimal auf die Spielpraxis vor. Besondere Beachtung finden gleich im 1. Kapitel zwei sehr häufig in Rock- und Popmusik verwendete Grooves: Die Backbeats auf der Snare sowie der Four on the floor Groove. Bei den Fills ist dagegen vor allem die freie Kreativität der Drummer gefragt. Geübt wird all das an bekannten Songs wie "You Can Leave Your Hat On" (Joe Cocker) oder "Owner Of A Lonely Heart" (Yes). Daher kann der angehende Schlagzeuger von Beginn an viele bekannte Titel aus dem Rock/Pop-Repertoire spielen, aber auch Genres wie Blues, Latin und Motown kommen nicht zu kurz.
Was bedeutet das jetzt für die Praxis? Ganz einfach, wenn ihr schon immer von einer eigenen Band geträumt habt, aber ohne Schlagzeuger bislang alt ausseht, dann drückt dem rhythmisch talentiertesten Kumpel einfach Pure Drumming in die Hand und los geht’s. Es macht auch überhaupt nichts, wenn ihr noch keine eigenen Songs habt: Pure Drumming und die Schule der Rockgitarre enthalten viele gemeinsame Titel – ihr könnt sie also zusammen üben und spielen. Und da auch ihr in euren Songs häufig auf diese gängigen Grooves und Fills zurückgreift, steht auch ersten Bandauftritten von Anfang an nichts entgegen! Ihr braucht auch einen Bassisten? Der kann dann ab 2014 mit der Rhys Hunters Bass-Schule Bass Like The Greats mitspielen. Wir halten euch im Magazin und Blog auf dem Laufenden! Rock on! (ms)