Jobs im Musikbusiness gibt’s einige. Wenn die Karriere als Profigitarrist nicht zünden möchte, wäre vielleicht Produzent eine Alternative. Wir haben Uli Velte als Gastautor gewinnen können, seines Zeichens Musikproduzent bei Ring Musik in Frankfurt. Er plaudert ein wenig aus dem Nähkästchen und erklärt, was ein Producer alles zu tun hat und wie man überhaupt einer wird:
"Der Musikproduzent leitet die Musikaufnahme, sozusagen als musikalischer Regisseur. Zu seinen Aufgaben zählt neben der technischen und vor allem der künstlerischen Leitung auch das Buchen der Musiker. Alle Wünsche zwischen Künstler und Musiker zu koordinieren, d.h. diese zu beachten, zu verbinden und zu motivieren, sowie eventuelle Unstimmigkeiten zu bereinigen gehören ebenfalls dazu. Sucht der Künstler einen Musiker in einem entsprechenden Stil (z.B. "Ich suche einen Gitarristen, der wie Carlos Santana klingt!") so macht sich der Produzent auf die Suche.
Er ist dafür zuständig die Produktion so zu gestalten, dass sie marktkonform ist bzw. wird, d.h. die Musik auf die Wünsche des Konsumenten abzustimmen. Unterstützung für die technischen Belange erhält er meistens von einem Tonmeister. Dieser richtet den Aufnahmeraum bzw. stellt die gesamte Technik so ein, dass bei der Aufnahme keine technischen Probleme auftreten und mischt anschließend die Titel mit dem Produzenten ab, bedeutet, dass er an den entsprechenden "Rädchen" dreht, damit der Produzent den gewünschten Sound erhält.
Ausbildungsmöglichkeiten bietet das SAE Institut, die private Akademie Deutsche POP (Berlin, Köln, München) und seit 2000 die Audio Akademie in Hamburg. Meist jedoch sind es Musiker, Verleger oder Tonmeister die als Quereinsteiger diesen Beruf ausüben."
Wenn Ihr Fragen habt, könnt Ihr ihm gerne eine Mail schicken!