Ich hab ein Riff gesehn
Geographisch gesehen ist ein Riff eine langgestreckte Erhebung auf dem Gewässerboden – z.B. Korallenriffs. Hier tummelt sich eine schier unendliche Vielfalt an Fischen und anderen Unterwasserlebewesen. Man könnte also sagen, dass Riffs wahre Lebensadern der Ozeane sind.
Ähnliches gilt auch für das musikalische Riff. In der Rock-Musik bezeichnet man damit eine prägnante, sich wiederholende Ton- oder Akkordfolge in der Begleitmusik. Sein Gegenstück im Rhythmus heißt Groove. Im Gegensatz zum Groove zieht sich das Riff aber nicht durch das gesamte Stück, sondern beschränkt sich auf gewisse Abschnitte wie etwa Strophe oder Refrain. Dabei prägt es jedoch die Nummer entscheidend, so dass man es mit Fug und Recht als Lebensader des Songs bezeichnen kann.
Im Rock und im Metal sind die Riffs in der Regel wenige Takte, oft auch nur einen Takt lang und bestehen aus Einzeltönen oder Zweiklängen, den Powerchords. Ein rein instrumentales Riff wird oft als Eingangsphrase oder Übergang zwischen Strophe und Refrain eingebaut. (z.B. Enter Sandman – Metallica, Smoke on the Water – Deep Purple). Riffs werden meist von der Leadgitarre gespielt, manchmal übernimmt auch der Bass den Part und gelegentlich Gitarre und Bass zusammen.
Ein Riff zu beherrschen ist oft schon die halbe Miete, deshalb gibt es in Schule der Rockgitarre online regelmäßig Riffs zum Nachspielen als Download – aufbereitet vom Meister Andreas Scheinhütte persönlich! Schaut einfach im Archiv unter "Riff" nach.
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